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Der Axi­al­kol­ben­mo­tor ist der am meis­ten ver­wen­de­te Hydrau­lik­mo­tor. Doch um opti­mal arbei­ten zu kön­nen, muss er pass­ge­nau aus­ge­wählt werden.

Schon klei­ne Abwei­chun­gen vom Opti­mum kön­nen die wirt­schaft­li­che Effi­zi­enz und die Lang­le­big­keit Ihrer Anla­ge nega­tiv beeinträchtigen.

Unse­re Hydrau­lik-Spe­zia­lis­ten hel­fen Ihnen ger­ne bei der Auswahl.

Bei Lip­pold erhal­ten Sie Moto­ren u.a. die­ser Hersteller

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Typen

  • Schräg­ach­sen­bau­art
  • Schräg­schei­ben­bau­art

Funktionsweise und Aufbau der Axialkolbenmotoren

Axi­al­kol­ben­mo­to­ren funk­tio­nie­ren genau­so wie Axi­al­kol­ben­pum­pen. Sie basie­ren auf dem Tau­mel­schei­ben­prin­zip. Es ist zwi­schen Schrägäch­sen- und Schreib­schei­ben­va­ri­an­te zu unterscheiden.

Die Schrägachsenbauart

Die Hydrau­lik­flüs­sig­keit trifft durch Druck­be­auf­schla­gung im Inne­ren des Motors auf die Motor­wel­le und setzt die­se in Bewe­gung. Die Arbeits­kol­ben fah­ren im Kreis­lauf abwech­selnd aus der Zylin­der­boh­rung hin­aus. Sie üben mit Ihrer Bewe­gung eine Kraft auf die Tau­mel­schei­be aus.

Bei der Schräg­ach­sen­bau­art ist die Tau­mel­schei­be im Win­kel ange­ord­net, sodass die Kraft­zer­le­gung durch die Tau­mel­schei­be ein Dreh­mo­ment auf die Tau­mel­wel­le erwirkt.

Der anhän­gen­de Steu­er­ex­zen­ter wird so rotie­rend in Bewe­gung gesetzt und sei­ne Steu­er­boh­run­gen abwech­seln geöff­net und geschlos­sen. Sobald sich die Öff­nung schließt, fährt der Kol­ben in die Tau­mel­schei­be zurück und saugt das Öl in den Motor. Der Arbeits­schritt beginnt von vorne.

Schrägachsenbauart
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Die Schrägscheibenbauart

Bei die­ser Vari­an­te ist die Tau­mel­schei­be schräg auf der Ach­se des Motors ange­bracht. Das Tau­mel­schei­ben­prin­zip greift hier genau­so. Der maß­geb­li­che Unter­schied besteht aus der unter­schied­li­chen Anord­nung der Bestand­tei­le der Motoren.

Bei welchen Anwendungen kommt der Axialkolbenmotor bei Lippold zum Einsatz?

Axi­al­kol­ben­mo­to­ren zeich­nen sich durch ihre Fähig­keit aus, auch bei mitt­le­ren bis hohen Arbeits­drü­cken zuver­läs­sig zu funktionieren. 

Sie kom­men im Grun­de in vie­len unter­schied­li­chen Anla­gen und Arbeits­ma­schi­nen zum Ein­satz, denn die­ser Motor­typ ist der am häu­figs­ten ver­wen­de­te Hydraulikmotor.

Im Hoch­druck­be­reich fin­det der Axi­al­kol­ben­mo­tor bei:

Hohe Anfahr­mo­men­te, hohe Abtriebs­dreh­zah­len bei hohem Betrieb­druck machen den Axi­al­kol­ben­mo­tor uni­ver­sell ein­setz­bar. Über­all dort wo hohe Leis­tung über ein wei­ten Dreh­zahl­be­reich erfor­der­lich sind. Als Motor mit regel­ba­rem Schwenk­win­kel kann Dreh­zahl und Dreh­mo­ment vari­iert wer­den. Die in Kom­bi­na­ti­on mit einem Getrie­be ermög­li­chen unend­li­che Anwendungen.

Schwimmende Borhinseln

Die Thrus­ter, die ver­stell­ba­ren Lenk­pro­pel­ler der Bohr­in­sel, wer­den über klei­ne Axi­al­kol­ben­mo­to­ren gesteu­ert. In jeder Ecke der Bohr­in­sel befin­det sich ein sol­cher Thrus­ter. Ihre Auf­ga­be ist es, die Bohr­in­sel auch bei star­ken Wel­len­gang, auf GPS-Posi­ti­on zu hal­ten. Da die Axi­al­kol­ben­mo­to­ren in alle Rich­tun­gen Kraft erzeu­gen kön­nen, sind sie für die Steue­rung opti­mal geeignet. 

Schwerllasttransporter

Axi­al­kol­ben­mo­to­ren wer­den bei Rad­an­trie­ben ver­wen­det, die direkt oder indi­rekt ange­trie­ben werden. 
Auf­grund ihrer Mög­lich­keit zur zwei­stu­fi­gen oder varia­blen Steue­rung, sind sie hier­für beson­ders geeignet. 

Baumaschinen

Bei Baum­schi­nen wer­den Axi­al­kol­ben­mo­to­ren, ähn­lich wie beim Schwer­last­trans­pro­ter, für den Rad­an­trieb auf­grund der vor­teil­haf­ten Eigen­schaf­ten verwendet. 

Zerkleinerungstechnik

Schn­weid­wel­len­an­trie­be in Müll­ver­ar­bei­tungs­an­la­gen basie­ren immer auf die­sem Motor­ty­pen, da sie über ein Getriebe 
an das zu ver­ar­bei­ten­de Mate­ri­al ange­passt wer­den müs­sen. Bei robus­ten Materialien
sind hohe Dreh­mo­ment bei nied­ri­gen Dreh­zah­len not­wen­dig, wes­halb eine varia­ble Ver­stell­bar­keit erfor­der­lich ist. 

Worauf sollten Sie bei der Auswahl achten?

Die Aus­wahl eines pass­ge­nau­en Motors ist der Garant für eine maxi­ma­le Wirt­schaft­lich­keit und Lebens­dau­er Ihrer Anla­ge. Fol­gen­de Fak­to­ren sind für die Aus­wahl ausschlaggebend.

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Der Gesamtwirkungsgrad

Die für Ihren Zweck not­wen­di­ge Leis­tung der Anla­ge ist der Aus­gangs­punkt bei der Ermitt­lung des opti­ma­len Motors. Die grund­le­gen­de Fra­ge ist, wel­che Leis­tung soll erbracht wer­den? Soll etwa stets eine bestimm­te Last in einer bestimm­ten Zeit bewegt oder mit einer bestimm­ten Geschwin­dig­keit ein Druck aus­ge­übt werden?

Die Leis­tung in der Hydrau­lik ist die von der Anla­ge erwirk­te Druck­dif­fe­renz, die von einem Volu­men­strom abge­ge­ben wird. Ist der Gesamt­wir­kungs­grad bekannt, könn­ten die dafür erfor­der­li­chen Leis­tungs­pa­ra­me­ter des Motors ermit­telt werden.
Die mög­li­chen Wir­kungs­gra­de eines Motors wer­den vom Her­stel­ler in gra­fi­scher Form auf­be­rei­tet und zur Ver­fü­gung gestellt. Die Dar­stel­lung ver­schafft Ihnen einen Über­blick über die Leistungsdichte.

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Der Anwendungsbereich

Bestimm­te Moto­ren sind auf­grund bestimm­ter phy­si­scher Rah­men­be­din­gun­gen der Arbeits­um­ge­bung bes­ser geeig­net als ande­re. Meis­tens gibt es für jeden Anwen­dungs­zweck einen Arti­kel oder sogar eine pas­sen­de Baureihe.

Auch wenn Sie sich im gro­ben auf die Emp­feh­lung der Her­stel­ler ver­las­sen kön­nen, gibt es prak­ti­sche Details, die zu beach­ten sind und auf die Per­for­mance des Motors Ein­fluss nehmen.

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Die Leistungsparameter

  • Das erfor­der­li­che Schluck­vo­lu­men: Wel­che Men­ge der Hydrau­lik­flüs­sig­keit soll pro Minu­te geför­dert werden?
  • Die erfor­der­li­chen Dreh­zah­len: Für wie vie­le Umdre­hun­gen pro Minu­te ist der Motor maxi­mal ausgelegt?
  • Der maxi­ma­le Druck: Bis zu wel­chen Betriebs­drü­cken kann der Motor zuver­läs­sig laufen?
  • Das Dreh­mo­ment: Kann das Dreh­mo­ment des Motors die erfor­der­li­che Leis­tung der Anla­ge erwirken?
  • Die Wir­kungs­gra­de: Wel­che hydrau­li­sche Leis­tung kann der Motor maxi­mal erzielen?

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Hen­drik Jago­mast
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Damit Ihre hydrau­li­sche Anla­ge maxi­mal wirt­schaft­lich arbei­tet und sich als lang­le­big erweist, soll­ten Sie den opti­ma­len Axi­al­kol­ben­mo­tor auswählen. 

Um Ihren Recher­che­auf­wand zu ver­kür­zen, kön­nen Sie ger­ne die Exper­ti­se unse­rer Hydrau­lik-Spe­zia­lis­ten in Anspruch nehmen. 


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